Gemülldiagnose
Gemülluntersuchung
Ausrüstung
Moderne Böden besitzen im Boden ein Gitter unter dem sich ein Einschiebeboden befindet. Kunststoffvarianten quellen nicht auf und haben sich hierbei bewährt. Fehlt konstruktionsbedingt diese Möglichkeit kann man auf Einschiebegitter zurückgreifen. Diese können auch durch das Flugloch oder durch Ankippen der Zargen auf das Bodenbrett gelegt werden. Die Fläche der Diagnoseeinheit sollte mindestens 80 % der Grundfläche betragen.
Zeichnet man mit einen schwarzen Stift ein Rechteckmuster auf die Untersuchungsfläche erleichtert dies eine systematische Kontrolle des Gemülls.
Vorgehen
Der Einschiebeboden im Bodenbrett oder das Diagnosegitter wird gezogen und untersucht.
Anwendung der Gemülldiagnose
Hauptanwendungsgebiet ist die Bestimmung der Varroasituation. Daneben kann aber auch der Wintersitz ermittelt werden.
Vorgehen
Beobachtung | Mögliche Hinweise |
Varroamilben | Parasitierungsgrad, Wirksamkeit einer Behandlung |
Pollen | Offene Brut ist vorhanden, Königin ist sehr wahrscheinlich vorhanden |
Wachsschuppen | Bienen bauen Waben, Tracht ist vorhanden |
Dunkle Wachsdeckel | Bienenbrut schlüpft |
Helle Wachsschuppen | Bienen zehren am Futtervorrat |
Kotspritzer | Darmerkrankung |
Kondenswasser | Bienen brüten |
Verplizte Brutmaden | Volk hat Kalbrut |